Laderaumboden fertig verlegt

Das hört sich einfach an, ist aber tatsächlich eine aufwendige, zeitraubende und anstrengende Arbeit gewesen.

Die Wegerung besteht aus 45 mm starken Hartholzbohlen (wahrscheinlich Bongossi), deren Längen teils sehr unterschiedlich sind. Zum Ausräumen des alten Schrottballast waren die Bohlen vor Jahren ausgebaut und eingelagert worden, dabei wurden nur leider keine Aufzeichnungen der Lage und auch keine Kennzeichnungen der einzelnen Positionen gemacht. Letzten Winter hatten wir die Bohlen auf den Anleger-Ponton geholt und dort mit dem Hochdruckreiniger vom Schmutz der letzten Jahrzehnte befreit. Das war schon mal der erste anstrengende Schritt, denn das Gesamtgewicht beträgt rund 3000 kg.

Einige der Bohlen haben Aussparungen oder eine besondere Form. Bei denen war die richtige Lage schnell klar, diese wurden als erstes eingebaut. Klar war auch, dass die Stöße zwischen den einzelnen Bohlen auf den Spanten liegen müssen. Die wesentlichen Längen sind zwischen 2,5 m und 4,6 m. Das heißt: Bücken, mit Zollstock oder Bandmaß messen, aus dem Laderaum auf den Ponton dort wieder: Bücken, mit Zollstock oder Bandmaß messen, die hoffentlich richtige Bohle aussuchen und über die Reling in den Laderaum wuchten. Eventuell Drehen, Hinlegen und sich dann am Kopf kratzen: Ist sie jetzt richtig hier? Wir konnten selbstverständlich nicht zuerst alle Wegerungsbohlen in den Laderaum holen – sonst hätten wir uns dort blockiert. Viele Bohlen sind mehrmals neu positioniert worden, um richtig in das Puzzle zu passen.

Nach rund 6 Arbeitstagen haben wir es jetzt geschafft. Alles hat seinen Platz gefunden. Rund 4 Quadratmeter müssen jedoch noch mit neuen Bohlen ergänzt werden, die Alten sind einfach nicht mehr vorhanden.

Jetzt hat das Übersteigen über die Spanten der offenen Laderaum-Bodenstruktur ein Ende und wir können uns im Laderaum sicher bewegen. Wir sind ein gutes Stück vorangekommen!